Rote Jacke mit Fly Fringes fürs 18. Jahrhundert
Nachdem auch ich im letzten Jahr das Knötchenfieber bekommen habe, wollte ich nun auch einmal eine etwas aufwendigere Borte ausprobieren.
Jedoch sollte es nun nicht schon wieder das Großprojekt einer Francaise werden, denn dafür brauchte ich im letzten Jahr mehr als 40 Meter von dieser Borte:
Es sollte daher jetzt „nur“ eine Jacke werden…
In meinem Stofflager fand sich noch ein dafür ausreichendes Stück Seidenbrokat und nach und nach fand ich auch farblich harmonierende Seidengarne für die Pueschel und die Kettfäden und auch goldene Gimpe für die Bögen, um mein Projekt zu starten.
Als Ideenvorlage für die Gestaltung meiner Borte habe ich diese auf einem Kleid aus der Mitte des 18. Jahrhunderts erhaltene Borte genommen:
Es waren also vorab die Pueschel zu knoten und dann einzuweben:
Puh, daran hab ich immer mal wieder weitergewebt, das war eine ziemliche Aktion, in einer Stunde habe ich etwa 60 cm Borte geschafft.
Für die Verzierung des Jäckchens brauche ich etwa 8 Meter, es soll ja schön plüschig aussehen…
Verglichen mit dieser mühseligen Arbeit ist das Jäckchen an sich, auch per Hand, schnell genäht!!!
Hier die ersten fertig angenähten Borten:
Leider hatte ich vergessen, dass ich ja auch noch einen Stecker brauche und der Stecker auch wieder Borte…
Ich stelle ihn mir etwa so vor…
Hier brauche ich dann noch die Hilfe von Inka, die die Technik der Herstellung dieser schönen Knöpfe beherrscht…. Vielleicht berichtet sie ja demnächst darüber…
geschrieben von Lenchen
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